In the UK-Hurray!
- evelyn motschi
- 7. Sept. 2016
- 3 Min. Lesezeit
BIEP!! BIEP!!BIEP!!
Es war 4:15 als mein Wecker klingelte. Ich hatte gerade mal knappe 4h geschlafen...Erstaunlicherweise war ich fitt wie ein Turnschuh, als ich aus dem Bett hüpfte, was natürlich am Adrenalin liegen konnte. Wenn ich normalerweise um 5:50 aufstehe, um mich für die Schule parat zu machen, bin ich schon zu müde, meine Augenlieder offen zulassen, geschweige denn einen Arm zu heben, damit der Wecker endlich Ruhe gibt.
Nachdem ich dann definitiv fertig gepackt hatte, machten wir uns um 5:10 auf den Weg zum Flughafen.
Es war sooo früh am Morgen, dass sogar der Sternenhimmel noch zu sehen war!!
Als wir das Check-in erfolgreich gemeistert hatten(der Koffer wog 22,6;)), gingen wir noch was kleines Essen, wobei ich ehrlichgesagt gar keinen grossen Appetit verspürte und das Gipfeli in mich "hineinwürgte".
Der Teil, von welchem ich mich am meisten gedrückt hatte, kam leider immer Näher-ABSCHIED NEHMEN! Jedoch verlief es relativ kurz, sodass es einigermassen erträglich war.
Die Sicherheitskontrolle verlief ebenfalls einwandfrei, da es weder piepste, noch irgendein Handgepäck hatte aufgemacht werden müssen.
Auch mein Gate fand ich ohne Zwischenfälle, alles lief wie am Schnürchen!;)
Nach einer Stunde Löcher in die Wände starren, riefen sie dann endlich zum Boarding auf. Wir waren ziemlich wenig Menschen und als sich alle im Flugzeug befanden, war nicht mal die Hälfte aller Plätze besetzt!
Leider fand ich die Person, welche ebenfalls einen Austausch macht, nicht, was an sich nicht schlimm war, da ich ja "euch" zum quatschen hatte.;))))
Um 8:08 fing der Flieger sich an, in Bewegung zu setzen und wir düsten los!! Das Abenteuer konnte nun offiziell beginnen!!
Aus den geplanten 2:10min Flug wurden dann 1:36, sodass ich ziemlich überrascht war, als der Pilot die Landung ankündigte. Die gewonnene Zeit ging jedoch bei der Passkontrolle wieder verloren. Überall wimmelte es nur so von Menschen und ich stand eine Ewigkeit in der Schlange, bis ich endlich dran kam. Kaum hielt ich der "Schalterdame" die ID unter die Nase, fing sie mich auch schon mit Fragen zu durchbohren und verlangte nach einem Schriftlichen Schreiben, welches meinen Austausch bestätigt. Ich verliess die Kontrolle wie ein durchlöcherter Schweizer Käse und machte mich eilig auf den Weg zur Gepäckabgabe.
Aber natürlich musste ja irgendwo ein Haken an der ganzen Reise liegen. Ich stand also vor der Gepäckausgabe und starrte auf den Bildschirm. Ähmm-okee, nirgends steht Zürich?! Ich dachte, vielleicht würden sie es noch ändern, aber nach 10min löschte es mir dann ab und ich ging an einen Informationsschalter und fragte den Herrn, wo denn das Gepäck aus Zürich sei. Dieser antwortete(als ob es soo selbstverständlich wäre) jaa auf dem Banner 1. Ich ging also zum Banner 1 und las: PARIS. Auf jeden Fall kümmerte ich mich nicht weiter drum, denn mein Koffer kam gerade auf mich zugefahren und ich schnappte ihn eilig und flüchtete zum Exit. Dort empfing mich mein Local Coordinator.
Sie war ganz herzlich und gemeinsam warteten wir auf den mir "Unbekannten" Austauschschüler. Nach einigen Minuten erschien auch er und wir stiegen in einen Bus, der uns zur Train station führte. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Bedford.(Es war sehr anstrengend meinen 23kg Koffer plus Handgepäck die ganze Zeit mitzuschleppen!) Nikki(L.C) brachte uns zu ihrem Auto und ich Dummdödel wollte natürlich vorne rechts einsteigen. Typisch!!;-)
Nach ca. 15min Fahrt wurde ich bei meiner Gastfamilie ausgeladen. Meine Gastmutter empfing mich herzlich und zeigte mir mein Zimmer und das Restliche Haus. 3 der 4 Kinder waren in der Schule, der Gastvater auf der Arbeit und der "Kleine" war der einzige Anwesende. Wir besprachen alles Nötige und machten uns auf dem Weg zum Fish and Chips Stand. Ich probierte dieses typisch britische Food zum ersten Mal und muss sagen: Naja, Fett gebraten in Fett ummantelt von Fett... Egal: Probieren geht über Studieren:)
Anschliessen holten wir alle Kinder ab und fuhren ins Hallenbad, damit die Kinder ihren Schwimmunterricht absolvierten. Als auch dies erledigt war, ging es zurück nach Hause, um Gastgeschenke auszutauschen und zu spielen. Um 19:30 assen wir dann das Abendessen, welches Gottseidank nicht typisch englisch war, sondern aus Salat, Kartoffeln, Bohnen und Fisch bestand. Da meine Familie sehr religiös ist, wurde vor dem Essen gebetet. Auch das ist einmal eine Erfahrung für mich.
Um 20:00 kam mein Gastvater von der Arbeit zurück und auch er empfing mich herzlich!
Sodelchen und nun liege ich erschöpft im Bett und schreibe diesen Blogeintrag, der vielleicht 100000 Fehler hat, da mein Hirn gerade auf Sparmodus ist. Auf jeden Fall sage ich an dieser Stelle:
Good night, you will hear from me soon!
Evelyn<3
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